3:32 h: Rekord bei Bahnfahrt Berlin Breslau
Neuer Rekord im grenzüberschreitenden Zugverkehr: Am Wochenende des 15. und 16. Juli legte ein Zug die Strecke Berlin-Breslau in nur 3 Stunden und 32 Minuten zurück. Die Schnellfahrt wurde von der Berliner SPD um Dr. Jürgen Murach organisiert. Als Mitarbeiter der Berliner Senatsverwaltung für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz gehört Dr. Murach natürlich auch dem Runden Tisch Verkehr der Oder-Partnerschaft an. Ziel der Reise war es, zu beweisen, dass der grenzüberschreitende Bahnverkehr etwa durch eine schnelle und direkte Verbindung deutlich attraktiver gestaltet werden kann – wenn der politische Wille da ist.
Für den Rekord mussten die Organisatoren einige Herausforderungen meistern: Sie takteten die Fahrzeit so, dass der Zug auf dem fast 90 Kilometer langen eingleisigen Abschnitt zwischen Lübbenau und Cottbus sowie auf der eingleisigen Strecke bis Horka sich nahtlos in den Regelbetrieb einfügte, da Verzögerungen durch Pausen die Rekordzeit verhindert hätten. Auch ein Triebwagen, der sowohl auf deutschen als auch polnischen Strecken fahren darf, musste organisiert werden – die Veranstalter wurden schließlich in Mecklenburg-Vorpommern fündig. Den Fahrplan für die Fahrt zu erstellen, sei ein Puzzle gewesen, sagte Dr. Murach gegenüber Journalisten. Die Arbeit hat sich gelohnt – in solch einer kurzen Zeit erreichte man Breslau von Berlin aus zuletzt vor 80 Jahren.