Słubfurt – ein Raum ohne kulturelle Barrieren
Einst teilte die Grenze, was die Oder heute verbindet und so entstand aus Słubice (Polen) und Frankfurt/Oder (Deutschland) die erste deutsch-polnische Modellstadt Słubfurt. Michael Kurzwelly ist der Stadtarchitekt und initiierte das Projekt Słubfurt e.V. im Jahr 1999. Unterstützt wurde er von unzähligen Künstler*innen, Student*innen und Politiker*innen aus der Grenzregion. Gemeinsam wollen die Słubfurter Aktivist*innen einen deutsch-polnischen Verflechtungsraum ohne kulturelle Barrieren schaffen.
So tagen die Einwohner*innen der Grenzregion im Słubfurter Kommunalparlament, singen gemeinsam im Vereinschor und schreiben Beiträge für das Magazin Profil. Außerdem werden regelmäßig Musikfestivals, Kunstausstellungen sowie Sportveranstaltungen organisiert. Der Verein Słubfurt e.V trägt auch einen Großteil zur Flüchtlingshilfe bei. Ob bei einer professionellen Rechtsberatung oder bei gemeinsamen Bastelstunden: jeder soll sich in Słubfurt willkommen fühlen.
Das Projekt Słubfurt ist ein Erfolgsbeispiel dafür, wie Grenzbeziehungen lebendig gestaltet werden können. Dieses Engagement wurde bereits mehrmals ausgezeichnet: Für seine europäische Modellstadt erhielt Kurzwelly unter anderem die Europa-Urkunde des Landes Brandenburg (2009, 2017). Die Kommunalwahlen in Słubfurt wurden zudem mit dem Preis für Politische Bildung (2011) prämiert.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der offiziellen Website des Vereins Słubfurt e.V. Um sich über anstehende Veranstaltungen zu informieren, klicken Sie hier.