Pol*innen in Berlin und Brandenburg
Am 13. Oktober wählt Polen das neue Parlament. Auch die in Deutschland lebenden polnischen Staatsbürger*innen sind zur Wahl berechtigt. Besonders stark vertreten sind Pol*innen in der deutschen Grenzregion – seit einiger Zeit bilden sie die größte Gruppe der in Brandenburg lebenden Ausländer*innen. Ende des Jahres 2018 waren nach Angaben des Ausländerzentralregisters 9.094 Polinnen und 11.545 Polen in den Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs gemeldet. Den größten Zuwachs an polnischen Einwohner*innen haben seit 2011 die Kreise Teltow-Fläming (+ 1.973), die Uckermark (+1.259), das Havelland (+1.123) und Potsdam-Mittelmark (+1.003). Bis 2017 waren die meisten Einwohner*innen mit polnischer Staatsangehörigkeit in der Uckermark registriert, 2018 wurde sie von Landkreis Teltow-Fläming abgelöst.
Auch in Berlin ist die Zahl der Pol*innen stetig und kontinuierlich angestiegen. Hier bilden die polnischen Staatsbürger*innen seit langem nach türkischstämmigen Berliner*innen die zweitgrößte Gruppe der in der Hauptstadt lebenden Ausländer*innen. Seit 2011 hat sich die Zahl beinahe verdoppelt – aktuell wohnen rund 71.500 polnische Bürger*innen in der Hauptstadt. Noch 2013 zogen die meisten Pol*innen in ehemalige Westberliner Bezirke. Das hat sich verändert – jetzt wohnen deutlich mehr Pol*innen in Randbezirken wie Spandau sowie in den ehemaligen Ostberliner Bezirken, unter anderem Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg.
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