Niederschlesien entwickelt neuen Raumentwicklungsplan
Unter dem Motto „Niederschlesien 2030: Verschiedene Gebiete – eine Region, verschiedene Potenziale – kohärente Entwicklung“ wurde im Juni der neue Raumentwicklungsplan für die Wojewodschaft Niederschlesien verabschiedet. Die darin festgelegten Bestimmungen entsprechen dem Gemeinsamen Zukunftskonzept 2030 für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum.
Eine kohärente Raumentwicklung ist nicht nur in Gebieten mit intensiver Siedlungsentwicklung oder von Entvölkerung betroffenen Gegenden wichtig, sondern vor allem auch in Grenzgebieten.
Die polnisch-deutsch-tschechische Grenzregion bietet vielseitige Chancen: Beispielsweise könnten Bogatynia, Zgorzelec und Kudowa-Zdrój von der engen Zusammenarbeit mit Städten jenseits der Grenzen – also mit Hrádek und Zittau, Görlitz und Náchod – profitieren, etwa im Hinblick auf den Arbeitsmarkt oder den Dienstleistungssektor. Insbesondere Zgorzelec und Görlitz haben zusammen das Potenzial, sich zu einer Stadt von überlokaler Bedeutung zu entwickeln.
Überhaupt haben die Grenzgebiete in Niederschlesien ein großes Entwicklungspotenzial. Jetzt ist die Stärkung effizienter Verkehrsverbindungen erforderlich, denn nur mit einer gut ausgebauten Transportinfrastruktur lässt sich die Mobilität von Gütern und Personen sicherstellen. Deswegen strebt Niederschlesien die Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur an, damit die Region von ihrer besonderen Lage im Dreiländereck in vollem Umfang profitieren kann.
Einige Regionen in Niederschlesien sind gefährdet, in die Peripherie zu geraten. Durch eine Verbesserung der Verkehrsverbindungen in die Ballungsräume ließe sich gegensteuern. Allerdings müssten diese Schritte noch über den Ausbau des Straßennetzes hinausgehen. Optimal wäre ein Transportsystem, das den Einwohner*innen eine Anbindung sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene bietet.
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