Breslau/Wrocław – ein alternativer Reiseführer
Schon seit einigen Jahren gibt es einen Trend zum Mikrotourismus, das heißt, Reisen in der eigenen Stadt oder Region durchzuführen. Bislang war es eher eine durch den Klimawandel bedingte Entscheidung, denn lokale und regionale Reisen schädigen die Umwelt durch geringere Kohlendioxidemissionen in viel kleinerem Ausmaß. Nun richtet sich auch wegen der Corona-Krise der Blick eher auf die Nachbarländer. Besonders in Polen sind aus Deutschland innerhalb weniger Stunden spannende Orte erreichbar, beispielsweise Breslau. Bis 1945 war die an der Oder gelegene Stadt ein Teil Deutschlands, zeitweise sogar die drittgrößte Stadt des Landes. Die heute im polnischen als Wrocław bezeichnete Stadt ist voller Kontraste und weist eine spannende Geschichte auf.
Am 20. November erscheint „Breslau (Wrocław) – Ein alternativer Reiseführer. 100 außergewöhnliche Orte, die man nicht verpassen sollte“. Das Buch von Mirko Seebeck beleuchtet die Stadt aus ganz besonderer Perspektive. Hotelempfehlungen oder Shopping-Tipps sucht man in diesem Reiseführer vergeblich. Der Autor greift gezielt 100 Orte der Gegenwart und Vergangenheit heraus und erzählt dazu spannende Geschichten. An vielen der vorgestellten Schauplätze würde man als Besucher*in vermutlich ahnungslos vorbeilaufen. Zudem bricht der Reiseführer mit der Tradition, dass nur der Autor zu Wort kommt – denn zahlreiche Breslauer*innen, wie zum Beispiel der langjährige Stadtpräsident Rafał Dutkiewicz sowie der deutsche Generalkonsul in Breslau Hans Jörg Neumann, aber auch viele weitere Einwohner*innen aus aller Welt verraten ihre drei ganz persönlichen Lieblingsorte der Stadt. Der Reiseführer wird als Taschenbuch und als E-Book erhältlich sein.
Auf dem Blog wroclawguide.com ist eine kleine Leseprobe zu finden – 28 zufällig ausgewählte Seiten erlauben erst einmal ein virtuelles Verreisen nach Breslau und liefern vielleicht Inspiration für die nächste Städtereise.