Krisenkommunikation in der Grenzregion
Die Coronapandemie hat unser Leben auf den Kopf gestellt. Besonders deutlich werden die Auswirkungen der globalen Krisensituation dabei in der internationalen Zusammenarbeit.
Um diese für die deutsch-polnische Grenzregion zu reflektieren, fand am 14. Januar 2022 eine digitale Konferenz des Europaministeriums statt.
Unter dem Titel „Partnerschaft während der Coronakrise – Krisenresilienz im grenzüberschreitenden deutsch-polnischen Verflechtungsraum“ kamen Brandenburgs Europaministerin Katrin Lange, die Vize-Marschälle Tadeusz Jędrzejczak (Lubuskie / Lebuser Land) und Wojciech Jankowiak (Wielkopolskie / Großpolen) sowie weitere hochrangige Vertreter*innen der polnischen Seite, der Euroregionen, der Doppelstädte und der Oder-Partnerschaft zusammen. Mit Bezug auf einen offenen Appell der vier Euroregionen und der drei Doppelstädte an der deutsch-polnischen Grenze Ende 2021 wurde die Zusammenarbeit in Krisensituationen kritisch in den Blick genommen. Die Unterzeichner*innen forderten insbesondere eine stärkere Berücksichtigung der Grenzregion und ihrer Bewohner*innen.
Europaministerin Lange merkt hierzu an:
„Es ist unser gemeinsames Interesse, die Zusammenarbeit immer enger zu gestalten. Auf nationaler Ebene haben wir erreicht, dass die Deutsch-Polnische Regierungskommission einen Prüfauftrag für die Erarbeitung eines grenzüberschreitenden Kommunikationsmechanismus erteilt hat. Beauftragt wurde hiermit der Ausschuss für grenznahe Zusammenarbeit, dem Brandenburgs Europastaatssekretär Jobst-Hinrich Ubbelohde auf deutscher Seite vorsitzt.“
Grenzüberschreitende Anliegen werden in solchen Ausnahmesituationen von einem Krisenstab betreut, so Lange. Auch die INTERREG A-Programme sollen weiterhin zu einer verbesserten Kommunikation beitragen.
Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie hier.