Brandenburgische Europaurkunden verliehen
Am 19. April würdigte Brandenburg zum 24. Mal internationales und europäisches Engagement. Insgesamt 27 Personen, Initiativen und Organisationen sind für ihr Engagement für die europäische Idee in Potsdam mit einer Europaurkunde ausgezeichnet worden. Europaministerin Katrin Lange ehrte die Preisträgerinnen und Preisträger in Form einer Videobotschaft für ihren Einsatz für ein europäisches Miteinander. Europastaatssekretär Jobst-Hinrich Ubbelohde überreichte den insgesamt 27 Preisträger*innen aus Brandenburg und Polen in der historischen Gewölbehalle im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam die Urkunden.
Alle Preisträgerinnen und Preisträger setzen sich auf ganz unterschiedliche und vorbildliche Weise seit Langem für ein europäisches Miteinander ein, vor allem in den Bereichen Kultur, Kommunales, Feuerwehr, Zivilgesellschaft, Sport, Jugendarbeit und entsprechend dem „Europäischen Jahr der Kompetenzen“ im Bereich der Aus- und Weiterbildung.
Europaministerin Katrin Lange – die aus terminlichen Gründen nicht vor Ort sein konnte – leitete die heutige Verleihung der Europaurkunden mit einer Videobotschaft ein. Darin hob sie hervor, dass die Europaurkunde Anerkennung und Dank des Landes Brandenburg an diejenigen sei, „die sich jeden Tag vor Ort für die europäische Idee und ihre Werte einsetzen. Wie vielfältig das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger ist, ist im Lauf der Verleihung zu sehen. Ehrenamtliche Arbeit und herausgehobenes berufliches Engagement sind das Rückgrat unserer Gesellschaft und spielen eine entscheidende Rolle in der Förderung des sozialen Zusammenhaltes, der Unterstützung von bedürftigen Menschen und der Stärkung lokaler Gemeinschaften. Die Preisträgerinnen und Preisträger stellen sich gegen Ausgrenzung und gegen Diskriminierung, Sie helfen Schwächeren und engagieren sich für ein Miteinander. Das würdigen wir heute.“
Markus Meckel und Christian Schmidt sind zwei der 27 Preisträger*innen, die für ihr herausragendes Engagement für die deutsch-polnische Verständigung ausgezeichnet wurden. Meckel, Vorsitzender des "Gesprächskreises Polen", wurde für seinen Einsatz für Demokratie, Menschenrechte und die Deutsche Einheit geehrt. Er fördert einen kritischen Dialog zu deutsch-polnischen Themen, indem er hochrangige Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Presse zum Austausch einlädt. Schmidt hingegen setzt sich seit über zwei Jahrzehnten für die deutsch-polnische Verständigung der Freiwilligen Feuerwehren ein. Durch seine Vorträge, Schulungen und öffentlichen Veranstaltungen in beiden Ländern vermittelt er grenzüberschreitend die Bedeutung der Feuerwehrarbeit und die Prävention von Gefahren. Eine vollständige Liste aller Preisträger kann in der Pressemitteilung eingesehen werden.
Brandenburgs Europastaatssekretär und Polenbeauftragter Jobst-Hinrich Ubbelohde betonte: „Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus allen Regionen Brandenburgs und, was mich besonders freut, auch aus unserem Nachbarland Polen. Sie engagieren sich vielfältig in Sport, Kultur oder Bildung und bereichern das Zusammenleben in der Mitte der Gesellschaft. Für das Engagement, das keineswegs selbstverständlich ist, möchte ich mich herzlich bedanken. Ihre Tatkraft ist Motivation für andere.“