Interreg-Programm Brandenburg - Polen: Dritter Aufruf zur Einreichung von Projekten für 2021-2027
Das Interreg-Programm Brandenburg - Polen ist eine bedeutende Initiative zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen zwischen Polen und Deutschland. Das Programm wird aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Vernetzung in verschiedenen Bereichen. Nun steht der dritte Aufruf zur Einreichung von Projekten für die Förderperiode 2021-2027 an. Unter anderem sind Studierende, Schüler*innen, Hochschulen, Einrichtungen, Organisationen, private und öffentliche Unternehmen sowie Einzelpersonen, die im Programmgebiet leben, herzlich eingeladen, ihre Projekte einzureichen.
Das Programm richtet sich an vier Prioritäten in folgenden Bereichen:
Priorität 1: Ein innovativer Grenzraum – Wissens- und Technologietransfer für innovative Lösungen
In einer zunehmend vernetzten Welt ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung und Technologietransfer entscheidend für die Entwicklung innovativer Lösungen. Diese Priorität fördert Projekte, die Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen vernetzen, um Wissen und Technologien auszutauschen und neue, zukunftsweisende Ansätze zu entwickeln. Im Fokus stehen dabei Kooperationen in zukunftsträchtigen Bereichen wie Gesundheit, erneuerbare Energien und Mobilität, die zur Verbesserung der Lebensqualität und der wirtschaftlichen Entwicklung beitragen sollen.
Priorität 2: Ein resilienter und nachhaltiger Grenzraum – Klimawandel und biologische Vielfalt
Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar und erfordert gemeinsame Anstrengungen über Ländergrenzen hinweg. Diese Priorität unterstützt Projekte, die darauf abzielen, die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen und Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu ergreifen. Gefördert werden Projekte, die grenzüberschreitende Analysen, Konzepte und Aktionspläne zur Klimaanpassung und Reduktion des CO2-Fußabdrucks entwickeln. Durch den Austausch von Informationen und die Verbesserung der Katastrophenschutzmaßnahmen soll die Resilienz gegenüber klimatischen Veränderungen erhöht werden.
Priorität 3: Ein attraktiver Grenzraum – Bildung, Kultur und Tourismus
Bildung und Kultur sind wesentliche Elemente für die Förderung des gegenseitigen Verständnisses und der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Regionen. Diese Priorität widmet sich der Förderung des Spracherwerbs, der interkulturellen Kompetenzen und des lebenslangen Lernens in der Grenzregion. Projekte in diesem Bereich zielen darauf ab, inklusive und bilinguale Bildungsangebote zu schaffen, digitale Lernplattformen zu entwickeln und den grenzüberschreitenden Wissens- und Kompetenzaustausch zu fördern. Durch die Vermarktung dieser Bildungsangebote und die Motivation zum Spracherwerb soll die kulturelle und bildungspolitische Integration gestärkt werden.
Priorität 4: Ein dialogorientierter Grenzraum – Zusammenarbeit von Einwohnern und Institutionen
Eine starke grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist entscheidend für die Entwicklung nachhaltiger und integrierter Regionen. Diese Priorität fördert Projekte, die die Zusammenarbeit und Vernetzung von verschiedenen Akteur*innen stärken. Ziel ist es, grenzüberschreitende Strategien, Konzepte und Aktionspläne in Bereichen wie öffentlicher Verkehr, Gesundheitsdienstleistungen und Sicherheit zu entwickeln und rechtliche sowie administrative Hindernisse reduzieren. Zudem wird der Wissens- und Erfahrungsaustausch unterstützt, um bewährte Verfahren aus anderen Grenzregionen zu übernehmen und die Lebensqualität in der Grenzregion zu verbessern.
Förderantrag
Die Antragstellung hat bereits begonnen und ist bis zum 15. September 2024 (23:59 Uhr) möglich. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie auf der offiziellen Webseite des Interreg Brandenburg – Polska.