Online-Vortrag: „Internationale neue Baukunst im nationalen Spannungsfeld. Architektur der Zwischenkriegszeit in deutsch-polnischen Grenzregionen"
Nach 1918 wurde das Neue Bauen zum Symbol für Fortschrittlichkeit und Prosperität. Dies gilt auch für Polen, für die Hauptstadt Warschau ebenso wie für die neuen westlichen Woiewodschaften Schlesien und Pommern und ihre wichtigsten Städte, Kattowitz/Katowice und Gdingen/Gdynia. Beide Regionen waren geprägt vom kulturellen Wettstreit mit den deutschen Nachbarn jenseits der Grenze, wobei Architektur und Städtebau eine zentrale Rolle spielten. Der vom Pilecki-Insitut organisierte Vortrag stellt exemplarisch Akteure, Bauten und Diskurse auf beiden Seiten der Grenze vor. Referentin ist PD Dr. habil. Beate Störtkuhl – Kunsthistorikerin, Wissenschaftskoordinatorin am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg und Privatdozentin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Der Vortrag wird simultan ins Polnische übersetzt.
Der Vortrag ist Teil der Reihe „Häuser aus Glas? Polen und Europas Ringen um die Moderne im 20. Jahrhundert”. Sie thematisiert das Phänomen architektonischer Übertragungen und Synthesen sowie Modernisierungspraktiken und -prozesse in Polen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Vortragsreihe ist Teil des Projekts „Modernität üben“, das als Forum für den intellektuellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Austausch konzipiert wurde.
- Termin: 16.4.2020, 18:30–20:00 Uhr
- Ort: Webinar via Zoom
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