Klaus-Zernack-Colloquium 2020: Minderheitenrechte, Selbstbestimmung und Volksabstimmungen in Europa nach 1918
Das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften und das Kulturforum Östliches Europa in Potsdam laden zu einer Vortragsreihe im Rahmen des Klaus-Zernack-Colloquiums ein. Ziel des Colloquiums ist es, Historiker*innen sowie Vertreter*innen benachbarter Disziplinen eine Diskussionsplattform für ihre laufenden Forschungsprojekte zu bieten. Dieses Jahr ist die Vortragsreihe den unmittelbar nach dem Ende des ersten Weltkrieges eingeführten Minderheitenschutzverträge und durchgeführten Volksabstimmungen sowie dem Recht kleinerer Völker auf Selbstbestimmung gewidmet. Die Vortragsreihe ist als Raum für Reflexionen über diese historischen Phänomene gedacht, zugleich sollen diese auch als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit den heutigen Prozessen der Selbstbestimmung von nationalen, ethnischen und religiösen Minderheiten in der Europäischen Gemeinschaft dienen.
Die anstehenden Termine in der Vortragsreihe:
17. September 2020
Dr. Aleksandra Namysło (Kattowitz)
Jude? Deutscher? Pole? Oberschlesier? Jüdische Minderheiten in Oberschlesien 1914-1950 und ihre Selbstzuordnung
Kommentar: Dr. Marcin Wiatr (Braunschweig)
29. Oktober 2020
Dr. Kateřina Králová (Prag) und Dr. Wolfgang Schwarz (München)
Deutsche und andere Minderheiten in Tschechien: Geschichte und Gegenwart
Kommentar: Tanja Krombach (Potsdam)
3. Dezember 2020
Matthew Frank (Leeds)
“Making minorities history”. Bevölkerungstransfers in Mittel- und Osteuropa im 20. Jahrhundert
- Termin: 17.9., 29.10., 3.12., jeweils um 18:00 Uhr c.t.
- Ort: Zentrum für Historische Forschung, Majakowskiring 47, 13156 Berlin-Pankow
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